Am 2. September 2025 ist der Gründer und langjährige Redaktionsleiter des Seniorenmagazins „conSens“ Wolfgang-Michael Duschl gestorben. Er hinterlässt ein Lebenswerk, das seit meiner Jugend auch Teil meines Lebens war. Als seine Tochter übernehme ich nun das Magazin mit dem tiefen Wunsch, es weiterleben zu lassen.
Von Beginn an begleite ich das „conSens“ oder besser gesagt, es begleitet mich. Nach dem Abitur habe ich eine Zeit lang aktiv in der Redaktion und im Verlag mitgearbeitet. Danach war ich immer im Hintergrund tätig, manchmal bei den Redaktionssitzungen, selten in der ersten Reihe dabei. In Gesprächen mit meinem Vater Wolfgang-Michael Duschl kam immer einmal wieder das Thema „Nachfolge“ auf. Auch das brachte mich zum Nachdenken: „Will ich das conSens irgendwann einmal übernehmen?“ – „Kann ich das überhaupt?“
Natürlich konnte ich mir immer vorstellen, das, was mein Vater über die letzten Jahrzehnte erfolgreich aufgebaut hat, irgendwann fortzuführen. Aber das „Irgendwann“ war eine unbestimmte Größe. So wie es jetzt gekommen ist, haben wir beide uns das nicht vorgestellt. Obwohl: Habe ich es wirklich anders erwartet? Die Arbeit für das conSens und vor allem mit den Menschen, die zur Erstellung einer jeden Ausgabe dazugehören, hat meinen Vater mit am Leben gehalten. Das Motto „aktiv älter werden“ hat er definitiv gelebt. Aber von einem Tag auf den anderen war er nicht mehr in der Lage, die aktuelle Ausgabe des conSens fertigzustellen. Und viel zu schnell ist er gestorben. Über 30 Jahre lang hat er das conSens behutsam geformt und geprägt. Für jede Ausgabe hat er eine Themenvielfalt mit inspirierenden Artikeln zusammengestellt, die auch von Jüngeren gerne gelesen werden.
Das zeigen auch die zahlreichen positiven Rückmeldungen, die mir entgegengebracht werden, wenn ich erwähne, dass das conSens weitergeführt werden soll. In den vergangenen Wochen durfte ich erneut feststellen, dass mein Vater wunderbare Menschen um sich herum versammelt hat: Redaktionsmitglieder, ehrenamtliche oder professionelle Autorinnen und Autoren, Mitwirkende, Kooperationspartner und Anzeigenkunden.
Ich werde mein Bestes versuchen, das großartige Erbe meines Vaters anzutreten mit Dankbarkeit, Respekt und dem Wunsch, das Magazin in seinem Sinne weiterzuführen. Glücklicherweise hat er mir schon früh beigebracht, ins kalte Wasser zu springen und einfach zu schwimmen.
Die Zusammenstellung der aktuellen Themen hat weitestgehend noch mein Vater übernommen. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre seiner letzten Ausgabe
Frederike Völlinger
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Das Redaktionsteam des Seniorenmagzin conSens in Mainz
Auf dem Bild zu sehen sind von links: Gerd Morlock, Kurt Merkator, Dr. Rainer Metzendorf, Heinz Kirschke, Renate Schaller, Ingrid Suder, Rosemarie Busch, Dr. Erwin Kreim, Ursula Güth, Janine Bardoux, Helga Strauß, Wolfgang-Michael Duschl, Ernst Frommeyer, Rose Marie Reinhardt, Hannelore und Hans Schwalbach, Christiane Gerhardt, Helmut Kindgen. Auf dem Foto fehlen: Hartmut Fischer, Erhard Mischke, Walter Matheis, Judith Schlotz und Karin Weber.
„Älter werden mit Laune“ ist ein Motto, das maßgeschneidert zum Seniorenmagazin conSens passt. Das Magazin ist eine informative und vielfältige von Senioren für Senioren gemachte Quelle. Das Seniorenmagazin conSens bildet die Lebenswirklichkeit und die Lebensumwelt der älteren Generation ehrlich und offen ab, hält Menschen zusammen und bündelt Interessen. So hat sich das Magazin in der Mainzer Zeitungslandschaft mit Qualität einen festen Platz geschaffen.
„Die fein verzweigte Verteilung durch die Mainzer Stadtverwaltung und den Verlag garantiert die „punktgenaue Landung“ bei der Zielgruppe 50Plus.” Die aktuelle Ausgabe liegt in den Warteräumen von zurzeit 425 Arztpraxen, in allen Apotheken, in den Seniorenzirkeln der Kirchengemeinden, im Rathaus, in den Ortsverwaltungen, bei den sozialen Diensten, in den Wartezonen der Kliniken, in den Kursen der Volkshochschule, in den Bibliotheken und Büchereien, in den Banken und in der Sparkasse mit ihren Zweigstellen, in ausgewählten Geschäften....kurz gesagt, an über 600 Verteilstellen in Mainz aus!
Das conSens-Team engagiert sich bei den städtischen Großveranstaltungen für Senioren, wie auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung in Mainz, dem Seniorensommerfest und den Konzertveranstaltungen der Sozialamtsabteilung „Aktiv älter werden“ und ist dort mit einem eigenen Stand vertreten!
30 Jahre jung? 30 Jahre alt? Das Alter hat viele Gesichter. In der Erstausgabe Juli/August 1992 ist im Vorwort zu lesen: „Wir haben dieses Magazin conSens genannt. Damit haben wir ein Forum geschaffen, den Dialog eröffnet zwischen den älteren Menschen untereinander, aber genauso mit den Institutionen und mit anderen Generationen, um eben diesen Konsens, diese Übereinstimmung im Miteinander – wenn auch in kleinen Schritten – zu erreichen.“
Diesem Ziel ist das conSens treu geblieben, hat Themen aus allen Bereichen aufgegriffen und in Text und Bild umgesetzt. Es ist bunter geworden und „runder“. 32 Seiten stark war die Erstausgabe, nun sind es über 50 Seiten mit informativen Artikeln aus Kunst und Kultur, aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich, aus dem „pulsierenden Leben in unserer Stadt“. Und es hat dieses Ziel erreicht.
Dr. Eckart Lensch, Sozialdezernent
Als zusammen mit dem damaligen Sozialdezernenten Willi Abts 1992 die Seniorenzeitschrift auf den Weg gebracht wurde sah das Konzept vor, neben der Berichterstattung über die Aktivitäten von und für die Ältere vor allem das Miteinander der Generationen und generationenübergreifende Projekte zu beschreiben und zu fördern. „conSens“, der Name für das neue Magazin fasste das Vorhaben im Titel zusammen.
Mit Themen aus Wiesbaden für Seniorinnen und Senioren gelang auf Bitten des dortigen Seniorenbeirats auf zunächst vier Seiten der Brückenschlag zwischen Mainz und Wiesbaden. Die Zusammenarbeit führte schließlich zu einer eigenständigen Ausgabe mit lokalen Wiesbadener Themen und gemeinsamen Seiten mit der Mainzer Ausgabe. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Name ist auch in diesem Fall Programm: Der Zeitschrift ist ein Konsens der manchmal untereinander „verfreundeten“ Städte gelungen.
Darüber ist nicht nur der Schreiber dieser Zeilen ein wenig stolz, sondern auch das gesamte Team auf beiden Seiten des Rheins. Dank seiner großen langjährigen Unterstützung durfte ich am 17. September 2021 im Kurhaus die Bürgermedaille in Silber der Landeshauptstadt Wiesbaden als Auszeichnung für verdiente Bürgerinnen und Bürger entgegennehmen.
Einfach unbezahlbar – Das Seniorenmagazin conSens bildet die Lebenswirklichkeit und die Lebensumwelt der älteren Generation ehrlich und offen ab, hält Menschen zusammen und bündelt Interessen. So hat sich unser conSens in der Mainzer Zeitungslandschaft mit Qualität einen festen Platz geschaffen. „Älter werden mit Laune“ ist ein Motto, das maßgeschneidert zum Seniorenmagazin conSens passt. Das Magazin ist eine informative und vielfältige von Senioren für Senioren gemachte Quelle.
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